Aktuelles zum Fortbildungslehrgang2023-06-21T14:38:54+02:00

Themen im Fortbildungslehrgang Aufstellungsarbeit

Bis zum Start des Lehrgangs am 02. September 2023 kannst du hier nachlesen, was dich erwartet und was du alles lernen wirst. Details zum Lehrgang findest du hier.

Supervision und Aufstellungsarbeit

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Die Grenzen zwischen der Supervision und verwandten Beratungsmodellen wie Coaching, Lebensberatung und Mediation sind fließend. Methodisch gibt es viele Parallelen. Was die Supervision unterscheidet, sind ihr Wirkungsfeld und die angeleitete Selbstreflexion.
Supervision ist eine Beratungsform für Einzelpersonen, Teams und Gruppen. Man arbeitet in der Supervision mit jenem Teil der Persönlichkeit, der die berufliche Identität einer Person ausmacht.

Ziele der Supervision

Die berufsbegleitende Supervision bietet die Möglichkeit, Problemstellungen zu analysieren, Prozesse zu reflektieren und Konfliktlösungen zu entwickeln. Ziel ist die Verbesserung der professionellen Kompetenz im Umgang mit KlientInnen, MitarbeiterInnen, KollegInnen und Vorgesetzten.

Wann kommt die Aufstellungsarbeit zum Einsatz?

Teams neigen oft dazu sich mit sich selbst zu befassen. Der Focus auf KundInnen, KlientInnen oder PatientInnen geht dann verloren. Aufstellungen ermöglichen einen „Blick von außen“. Durch diesen Perspektivenwechsel kann die Fokussierung wieder neu ausgerichtet werden.

Folgendes ist zu beachten:

  • Die Wahl des Settings
  • Die Wahl der RepräsentantInnen
  • Viele „Auftraggeber”

Hast du noch mehr Fragen zum Thema Supervision. Dann schreib mir gerne. Kontakt

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Deine, meine, unsere – Aufstellungsarbeit für Mitglieder einer Patchwork-Familie

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Patchwork bedeutet wörtlich übersetzt „Flickwerk“. Nimmt man das Bild einer bunten Patchwork-Decke her und überträgt es auf eine  Patchwork-Familie, zeigen sich rasch die Parallelen. Unterschiedliche Strukturen und Muster sprich Persönlichkeiten und Bedürfnisse werden zusammengefügt, nicht immer im Einverständnis aller.

Viele Patchwork-Familien bestätigen mir, dass das Zusammenleben meist ziemlich chaotisch abläuft. Sie haben zusätzliche Herausforderungen zu bewältigen, die traditionelle Familien kaum berühren und jedes Mitglied reagiert anders auf diese Konstellation. Der Wunsch nach Harmonie und Normalität ist nur allzu verständlich.

Welche Probleme können auftreten?

Oft geht der neuen Familienkonstellation eine Scheidung oder der Tod eines Elternteils voraus. Daraus können sich bei Kindern Loyalitätskonflikte, Eifersucht und Konkurrenz zu den Ex-PartnerInnen ergeben, verstärkt um die leidigen Themen Geld, Sorgerecht und Erziehung der Stiefkinder.

Wie kann das Leben in einer Patchwork-Familie gelingen?

Jede Stieffamilie durchläuft einen Zyklus mit 3 Phasen, die unterschiedlich lang sein können. Wenn es einer Familie gelingt, innerhalb von ein bis vier Jahren gut durch die Phasen 1 und 2 zu kommen, haben sie gute Chancen auf Beständigkeit. Patchwork-Familien funktionieren dort am besten, wo das neue Elternpaar ein starkes Team bildet und Geborgenheit, Schutz und Führung bietet.

Welche hilfreichen Fragen können mit einer Aufstellung bearbeitet werden?

  • In welcher Phase befinden wir uns aktuell und was braucht es jetzt besonders?
  • Wo ist mein Platz in der Stieffamilie?
  • Versöhnung mit Ex-PartnerInnen

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Verdeckte Aufstellung

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Auch im vertrauensvollen Setting einer Aufstellung, können oder wollen Menschen heikle Themen wie Missbrauch, Fremdgehen oder finanzielle Angelegenheiten nicht offen ansprechen. Diese Themen können „verdeckt“ aufgestellt werden. D.h. ausschließlich der/die KlientIn und die Aufstellungsleitung kennen das Thema. Die RepräsentantInnen erfahren vor der Aufstellung nicht, für wen oder was sie aufgestellt werden.

Was sind die Vorteile einer verdeckten Aufstellung?

Die Intimität des Anliegens bleibt für die aufstellende Person gewahrt. Die Aufmerksamkeit der StellvertreterInnen gezielt auf die Wahrnehmung von Gefühlen und Körperempfindungen gelenkt.

Herausforderung für die Aufstellungsleitung

Verdeckte Aufstellungen erfordern hohe Konzentration und zusätzliche Impulse von Seiten der Aufstellungsleitung, um die Aufstellung im Sinne der AnliegenbringerIn voranzubringen.

Varianten können beispielsweise sein:

  • Komplett verdecke Aufstellung (niemand weiß, wen oder was er darstellt)
  • Teilweise verdeckte Aufstellung (einige Stellvertreter wissen, wen oder was sie darstellen, die anderen nicht)
  • In einer laufenden offenen Aufstellung werden verdeckt „heikle“ Themen (z.B. Finanzen, wichtige Personen, …) dazugestellt, ohne sie zu benennen, um dann die Wirkung auf die übrigen DarstellerInnen zu testen und zu beobachten.

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Wie eine Betriebsübergabe gelingen kann

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Wie eine Betriebsübergabe gelingen kann

In Österreich gibt es ca. 157.000 Familienbetriebe. Man findet sie in allen Bereichen der Wirtschaft. Von Klein- und Mittelbetrieben bis hin zu börsennotierten Großunternehmen. Egal ob klein oder groß, wenn es um die Übergabe der Firma geht, stehen alle vor den selben Fragen: Wer soll übernehmen? Ist der/die Nächste auch wirklich der/die Beste? Wer will übernehmen? Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Übergabe?

Betriebsübergaben sind Familiensache?!

In Familienunternehmen haben Betriebsübergaben nicht nur einen wirtschaftlichen Aspekt sondern auch ganz viel persönliche Dynamiken. Die „alte“ Generation kann nicht loslassen. Den Jungen wird zu wenig zugetraut. Mangels Nachfolge wird die Übergabe immer wieder verschoben und dann oft rasch und unvorbereitet abgewickelt.

Was sind die „Knackpunkte“ bei Betriebsübergaben?

FirmengründerInnen oder –inhaberInnen stecken ihr ganzes Herzblut in ihr Unternehmen. Alles dreht sich um „die Firma“, die Familie arrangierte sich. Zeit für die Pflege von Freundschaften und Hobbies bleibt oft auf der Strecke. Unbewusst befürchten auch viele Chefs oder Chefinnen, nicht mehr gebraucht zu werden und ihren Lebensinhalt/-sinn zu verlieren.

Bei welchen Fragen kann eine Aufstellung Antworten geben?

  • Was spricht für oder gegen die Nachfolge bzw. für oder gegen einen Verkauf?
  • Welche Konflikte sind durch den Generationenwechsel innerhalb der Familie zu erwarten?
  • Wie lange wird der Prozess der Übergabe wahrscheinlich dauern?
  • Was brauche ich, um gut übergeben zu können?
  • Wie stelle ich mir die Zeit nach der Übergabe vor?

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Genogramme für die Aufstellungsarbeit nutzen

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Was ist ein Genogramm?

Einfach gesagt ist ein Genogramm die Aufzeichnung einer Familienstruktur (Lebensdaten, biologische, rechtliche und sonstige Beziehungen, besondere Schicksale) über meist vier Generationen. Im Unterschied zum Stammbaum können auch getrenntlebende, zusammenlebende oder verlobte Paare dargestellt werden.

Warum ist ein Genogramm hilfreich?

Beim Erarbeiten eines Genogramms erhalte ich rasch einen vollständigen Überblick über das gesamte Familiensystem, auch über komplexe Systeme wie z.B. Patchwork-Familien. Die grafische Darstellung folgt einer vorgegebenen Struktur mit entsprechenden Symbolen und dient dann als Basis für die Aufstellungen. Dadurch lassen sich wiederkehrende Muster und Themen innerhalb der Familie gut erkennen.

Worauf sollten AufstellerInnen achten?

Aus meiner Sicht ist ein Genogramm schon Teil der Aufstellung und es sollte uns immer bewusst sein,

  • dass ein Genogramm schon eine kraftvolle Intervention ist,
  • wir immer zwischen „harten“ und „weichen“ Fakten unterscheiden sollten,
  • wir keine voreiligen Schlüsse ziehen sollten, was die Ursachen von Problemen betrifft.

Hast du noch mehr Fragen zur Methode Genogramm? Dann schreib mir gerne. Kontakt

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Von Burnout betroffen – auch Angehörige leiden darunter

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Burnout kann fast jeden Menschen treffen. Personen in gewissen Berufen und mit spezifischen Persönlichkeitsmerkmalen sind jedoch überdurchschnittlich häufig davon betroffen.

Wer ist Burnout-gefährdet?

Es sind oft Menschen mit großem Pflichtbewusstsein, die sich übermäßig mit ihrem Beruf identifizieren, nicht „Nein“ sagen können und besonders „hingebungsvoll“ sind. Statistisch sind es v.a. Pflegekräfte, LehrerInnen, Menschen im Polizeidienst, ÄrztInnen und Führungskräfte, die schneller im Beruf ausbrennen.

Das Umfeld wird oft übersehen.

Jede/r Burnout-Erkrankte hat ca. 5 – 7 Menschen im nahen Umfeld, die von der Erkrankung direkt oder indirekt selbst betroffen sind. Ihre Bedürfnisse werden meist übersehen, denn alles dreht sich um den/die Erkrankte.

Wie kann Aufstellungsarbeit bei Burnout eingesetzt werden?

Wenn ich selbst davon betroffen bin:

  • Als Ergänzung zu medizinischen oder therapeutischen Maßnahmen.

Wenn ich Angehörige/r, FreundIn, KollegIn bin:

  • Als Orientierungshilfe, wenn ich keinen Zugang mehr zur Burnout-erkannten Person finde.
  • Als Prävention, um mein eigenes Ausbrennen zu verhindern.

Hast du noch mehr Fragen zur Thema Burnout ? Dann schreib mir gerne. Kontakt

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