Patchwork bedeutet wörtlich übersetzt „Flickwerk“. Nimmt man das Bild einer bunten Patchwork-Decke her und überträgt es auf eine  Patchwork-Familie, zeigen sich rasch die Parallelen. Unterschiedliche Strukturen und Muster sprich Persönlichkeiten und Bedürfnisse werden zusammengefügt, nicht immer im Einverständnis aller.

Viele Patchwork-Familien bestätigen mir, dass das Zusammenleben meist ziemlich chaotisch abläuft. Sie haben zusätzliche Herausforderungen zu bewältigen, die traditionelle Familien kaum berühren und jedes Mitglied reagiert anders auf diese Konstellation. Der Wunsch nach Harmonie und Normalität ist nur allzu verständlich.

Welche Probleme können auftreten?

Oft geht der neuen Familienkonstellation eine Scheidung oder der Tod eines Elternteils voraus. Daraus können sich bei Kindern Loyalitätskonflikte, Eifersucht und Konkurrenz zu den Ex-PartnerInnen ergeben, verstärkt um die leidigen Themen Geld, Sorgerecht und Erziehung der Stiefkinder.

Wie kann das Leben in einer Patchwork-Familie gelingen?

Jede Stieffamilie durchläuft einen Zyklus mit 3 Phasen, die unterschiedlich lang sein können. Wenn es einer Familie gelingt, innerhalb von ein bis vier Jahren gut durch die Phasen 1 und 2 zu kommen, haben sie gute Chancen auf Beständigkeit. Patchwork-Familien funktionieren dort am besten, wo das neue Elternpaar ein starkes Team bildet und Geborgenheit, Schutz und Führung bietet.

Welche hilfreichen Fragen können mit einer Aufstellung bearbeitet werden?

  • In welcher Phase befinden wir uns aktuell und was braucht es jetzt besonders?
  • Wo ist mein Platz in der Stieffamilie?
  • Versöhnung mit Ex-PartnerInnen

Hast du noch mehr Fragen zum Thema Patchwork-Familie. Dann schreib mir gerne. Kontakt

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